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Christian Roehl

Christian Roehl war ein deutscher Metallgestalter, Kunstschmied und Stahlbildhauer. Er absolvierte von 1959 bis 1961 eine Lehre als Bauschlosser bei Feinstahlbau Hotz in Berlin-Neukölln. 1961 beginnt er das Studium im Fach Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Berlin. Mit dem Mauerbau bricht er das Studium ab und arbeitet fortan im Atelier für Kunstschmiedearbeiten von Fritz Kühn. 1963 wurden er und sein Bruder wegen versuchter Republikflucht verhaftet und 1964 vorzeitig entlassen. Von 1964 bis 1968 arbeitete er als Bau- und Spezialschlosser. 19676 legt Roehl die Meisterprüfung als Kunstschmied ab. Seit 1968 war freischaffend als MEtallgestalter, Stahlbildhauer und Kunstschmmied in der Schmiede auf dem Südwestkirchhof, Stahnsdorf bei Potsdam tätig.  Von 1970 beginnt er eni Abendstudium im Fach Plastik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Hans Kies. 1973 schließt er das Studium ab und wird Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR.

Für die Stadt Frankfurt (Oder) schuf Christian Roehl zahlreiche Metallgestaltungen in den 1970er und 1980er Jahren. 1978 gestaltete er das Eingangstor sowie einen Giebel der Schule in der Beckmannstraße. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde er mit der Schaffung eines Tores und Schriftgestaltung für den Friedhof beauftragt. Neben weiteren Auslegern, wie zum Puppentheater oder Bibliothek, wurde Roehl mit der Schaffung von zwei Metallplastiken für NEuberesinchen beauftragt: Plastik der Revolution und Frieden der Welt. In der Großen Scharrnstraße schuf er Ende der 1980er Jahre einen Brunnen. Zwei wetere Plastiken folgten in den 1990er und 2003 für den Europa-Garten auf der Insel Ziegenwerder.